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Diagnose Krebs - Was nun?



Dieser Beitrag beleuchtet Krebserkrankungen aus der Sicht der Naturheilkunde und Forschungen von verschiedenen Zweigen innerhalb der Schulmedizin. Ich will hier einen Auszug der Vielzahl an Therapie- und Unterstützungsmethoden aufzeigen, die in den westlichen Ländern leider immer noch viel zu kurz kommen trotz ihres grossen Erfolgspotenzials. Ziel dieser Methoden ist zum Einen, den Menschen psychisch und physisch zu stärken, die Gesundheit zu fördern und die Selbstbestimmung und Handlungsfähigkeit bezüglich dem Umgang mit der Krankheit in den Vordergrund zu rücken. Zum Anderen soll dieser Beitrag zur Aufklärung über dieses komplexe Thema beitragen, damit die Prozesse, die bei einer Krebserkrankung ablaufen, besser verständlich werden. Tauchen wir ein ins Thema Krebs und betrachten wir diese Krankheit mal aus einer anderen Perspektive. Über diese Themen liessen sich ganze Bücher schreiben. In diesem Blog zeige ich grundsätzlich einfach mal auf, was für Möglichkeiten es gibt und wie viel man als Patient selber tun kann. Ich hoffe, dass sich bei der Lektüre neue Türen öffnen und Hoffnung aufkommen lässt, falls du von dieser Thematik betroffen bist.

Was ist Krebs überhaupt?

Die genaue Entstehung von Krebs ist bis heute nicht vollständig erforscht. Es gibt verschiedene Theorien wie die Mutationstheorie, die Metastasentheorie, die Mitochondrientheorie, die Theorie der zweiten Leber, Dr. Frydas Adrenalintheorie, Säure-Basen-Theorie und einige weitere. Auf die hier aufgelisteten Theorien werfe ich einen kurzen Blick und erläutere sie hier. Auf alles einzugehen würde der Rahmen dieses Beitrages sprengen. Eine Theorie ist ein Erklärungsmodell, jedoch konnte bis heute keine Theorie vollständig auf alle Krebsarten übertragen werden. Meines Erachtens spielen Aspekte aus den verschiedenen Theorien eine Rolle, die wie Zahnräder ineinander greifen und sich gegenseitig beeinflussen. Diese Theorien gelten für Tumore aller Art. Auch wenn die verschiedenen Tumortypen unterschiedliche Eigenschaften und Wirkungen haben, so entstehen sie auf den gleichen Grundlagen: Nämlich einem Ungleichgewicht der Homöostase (= "inneres Gleichgewicht", das reibungslose Zusammenspiel von Organismus, Psyche, Stoffwechsel, etc.)

1. Die Mutationstheorie

Die Mutationstheorie besagt, dass sich Zellen, die ständigen Belastungen ausgesetzt sind oder bereits ein gewisses Alter erreicht haben, verändern. Diese Veränderungen (= Mutationen) werden bei der Zellteilung an die Tochterzellen weitergegeben. Solch mutierte Zellen wachsen zu einem Konglomerat, also einem Tumor zusammen und werden ständig grösser (einige Tumore wachsen schnell, andere nur sehr langsam).



Eine Körperzelle, die sich in der Teilungsphase befindet und identische Tochterzellen produziert






Dieser Theorie widerspricht die Tatsache, dass bei der Verpflanzung eines Zellkerns aus einer Krebszelle in eine gesunde Zelle keine kranken Zellen entstehen, wenn sich die Zelle teilt und so Nachkommen produziert. 1969 machte McKinney ein Experiment und tauschte bei einem Leopardenfrosch den Zellkern einer Eizelle mit dem Zellkern einer bösartigen Krebszelle. Der Logik zufolge hätten nach der Befruchtung krebskranke Frösche entstehen sollen, stattdessen kamen völlig gesunde Frösche zur Welt. Wäre somit der Zellkern, der das gesamte Gen-Material enthält, befallen, würden die Nachkommen bereits krebskrank geboren werden. Da dem nicht so ist, ist somit die Mutationstheorie, dass eine Krebszelle neue Krebszellen produziert, nicht belegt. 1975 veröffentlichten weitere Forscher (B. Mintz und Illmensee) Daten, welche das Experiment mit dem Leopardenfrosch bestätigten.

2. Die Metastasen-Theorie

Die Metastasen-Theorie wirft auch einige Fragen auf: Die Aussage ist, dass eine Metastase ein "Ableger des Tumors oder der Tumorzellen" ist. Das bedeutet, dass die Metastasenzelle identisch sein müsste wie die Tumorzelle (was auch der Mutationstheorie entsprechen würde). Dem wurde jedoch bereits nachgegangen und nachgewiesen, dass Metastasen oft aus mehreren unterschiedlichen Zellarten bestehen. Ebenfalls steht die Frage im Raum, warum eine Zelle z.B. von einem Lebertumor ins Gehirn oder Knochen oder Atemwege metastasieren kann, da dort völlig unterschiedliche Bedingungen herrschen als in der Leber. Ein weiterer Punkt, der die Metastasentheorie in Frage stellt ist die Tatsache, dass ein Tumor erst ab einer Grösse von ca. 5 Milimeter erkannt und festgestellt werden kann. Bis ein Tumor diese Grösse erreicht, besteht er aus über einer Million (!) Zellen. Bei dieser Zahl müsste der Tumor längst metastasiert und weitere Tumore gebildet haben. Bei vielen Patienten bilden sich oft nach der Erstbehandlung (Chemotherapie) erneut Tumore oder aber, bei der Diagnose des Primärtumors haben sich schon weitere Tumore gebildet gehabt (die aber noch zu klein sind um entdeckt zu werden). So wird gesagt, dass der Tumor metastasiert, auch wenn es sich dabei um unterschiedliche Zelltypen handelt.

3. Die Theorie der 2. Leber

Die Theorie der 2. Leber ist es ebenfalls wert, darüber nachzudenken: In Versuchen von Dr. Catherine Cousmine wurden Mäuse in drei Gruppen geteilt: Eine Gruppe bestehend aus gesunden Mäusen, eine Gruppe mit Mäusen im Krebsvorstadium und eine Maus-Gruppe mit eingepflanzten Tumoren. Man hat ermittelt, welche Gruppe die höchste Dosis Gift verträgt und überlebt. Die Gruppe im Vorstadium vertrug nur 34% der Giftmenge, welche die gesunde Gruppe vertragen hat, wohingegen die Gruppe mit den ausgebildeten Tumoren rund 200% mehr vertragen haben als die gesunde Gruppe. Wie kann das sein? Die Gruppe im Vorstadium ist am labilsten, der Körper kann in dieser Phase schlecht auf Belastungen reagieren. In dieser Phase laufen sehr viele energieraubende Prozesse ab, die dem Körper Kraft entziehen und die eigentlich normalen Entgiftungs- und Ausscheidungsprozesse reduzieren. Das sind langsame Prozesse und ein Mensch kann jahrelang im Krebsvorstadium sein. Je nachdem ob sich in der Lebensgestaltung etwas ändert oder nicht, kann sich der Tumor weiter entwickeln oder aber kann der Körper auch wieder gesund werden. Es ist immer möglich, in das Geschehen einzugreifen, niemand ist dem Krebs ausgeliefert! Dass die Gruppe mit den Tumor-Mäusen eine derart hohe Giftverträglichkeit zeigt, ist ein Indiz dafür, dass der Tumor in der Entgiftung des Körpers mitbeteiligt ist. Beim Sezieren und Analysieren eines Tumors kommen oft sehr hohe Mengen an Schadstoffen zum Vorschein, die nicht vom Tumor produziert, sondern vom Menschen über qualitativ schlechte Nahrung, Medikamente, Umweltgifte, rauschen, etc. aufgenommen werden.



In der Behandlung von Krebs und allen weiteren Krankheiten ist die psychische Zufriedenheit und eine positive Denkweise ein grosser Heilungsverstärker. Negative Emotionen sind Krankheitstreiber. Das ist einfacher gesagt als getan, es lohnt sich jedoch, auch in dieser Richtung Hilfe und Beratung zu holen.

Was tut dir gut? Was machst du gerne? Was wolltest du schon immer mal machen?
TUE ES!

Setze deinen Fokus aufs Positive, Schöne, damit die Krankheit zeitweilig in den Hintergrund rückt.


Ausgehend von der Aussage, dass der Tumor eine Art Hilfeschrei des Körpers nach Entgiftung ist, ist es naheliegend, dass vor einer Therapie (Tumorentfernung, Chemo, Bestrahlung) eine Entgiftungs- und Reinigungskur vorgenommen werden sollte. Ist der Körper von den Umweltgiften befreit, können die Ausscheidungs- und Entgiftungsorgange (Leber, Nieren, Lungen, Haut, Darm) wieder selber ihre normale Funktion ausüben und der Tumor wird "überflüssig". Dies bestätigt die Behandlung von Krebspatienten nach den Ansätzen von Pfarrer Kneipp, TCM, Ayurveda, bestimmten Ernährungsarten und vielen anderen Methoden, bei denen die Tumore in den meisten Fällen kleiner wurden oder sogar komplett verschwanden und die Leute wieder gesund wurden. Bei all diesen Therapieansätzen ist das Hauptaugenmerk auf Entgiftung, gute Ernährung und psychische Stärkung ausgelegt (3E-Programm: -> mehr dazu im Abschnitt 3E-Programm: Entgiftung, Ernährung, Energie).


4. Warum können das Gehirn und das Herz keinen Krebs bekommen? – Die Mitochondrien-Theorie




Eine sich verzweigende Nervenzelle, vital und energiegeladen





Die Mitochondrien-Theorie besagt, dass in Herz- und Hirnzellen derart viele Mitochondrien vorhanden sind, die zur Energiegewinnung Sauerstoff benötigen, dass dort denkbar schlechte Voraussetzungen zur Krebsentstehung herrschen. Ein Tumor mag keinen Sauerstoff. Eine gesunde Zelle hat eine hohe Sauerstoffdurchlässigkeit, damit der Sauerstoff aus dem Blut in die Zelle hinein zu den Mitochondrien gelangen kann. Wenn diese Voraussetzung gestört ist, kann nur noch wenig bis gar kein Sauerstoff mehr in die Zelle gelangen. Das bedeutet, dass im Normalfall die Zelle stirbt und idealerweise eine gesunde Zelle nachrückt, oder aber, dass die Zelle ihre Energieversorgung von aerob (mit Sauerstoff) auf anaerob (ohne Sauerstoff durch Vergärungsprozesse von Zucker) umschaltet. Die Energiegewinnung ist in beiden Fällen ein hochkomplexer Vorgang, wobei aber klar ist, dass mit Sauerstoff das Energieoutput um ein Vielfaches grösser ist als ohne Sauerstoff. Bei der Zuckervergärung wird zwar viel Zucker verbraucht, jedoch entsteht nur sehr wenig Energie und der Körper schwächt noch mehr ab. Eine gesunde Zelle ist vital und potent, eine Zelle hingegen, die ohne Sauerstoff Energie gewinnen muss, ist anfällig und stirbt viel zu spät ab, in dieser Zeit produziert sie kranke Tochterzellen. Die Herzzellen sind derart Sauerstoffreich und haben eine sehr schnelle Teilungsrate, dass sich dort kein Tumor bilden kann. Das Gehirn besteht stark vereinfacht ausgedrückt aus Nervenzellen und Gliazellen (Fett- und Stützgewebe). Die Nervenzellen haben eine extrem langsame Teilungsrate jedoch einen hohen Sauerstoffgehalt, dass sich dort auch kein Tumor bilden kann. Wenn jemand ein Gehirntumor entwickelt, so sind immer die Strukturen um die Nervenzellen herum betroffen, nicht die Nervenzellen selber. Der Gehirntumor breitet sich aus, nimmt Platz ein und übt dadurch Druck auf die umliegenden Nervenzellen aus. Das bewirkt, dass sich die betroffenen Hirnfunktionen verändern (Sehstörungen, Sprachstörungen, Erinnerungsstörungen, Bewegungsstörungen, ...). Ausgehend von der Mitochondrien-Theorie kann einer Tumorentstehung vorgebeugt werden, indem dafür gesorgt wird, dass die Zellen des Körpers, der Organe nicht in einen anaeroben Zustand wechseln müssen. Da kommen Bewegung, Atemtherapie und eine gesunde Ernährung ins Spiel. Dass Sport/Bewegung und Atemtherapie etwas mit der Energiegewinnung durch Sauerstoff zu tun haben, liegt auf der Hand. Welch Rolle spielt denn die Ernährung? Gewisse Nährstoffe (= Kohlenhydrate, Eiweisse, Fette), Vitalstoffen (Vitamine, Mineralien, Spurenelemente) und deren Kombinationen bewirken eine verbesserte Sauerstoffdurchlässigkeit in den Zellen bzw. deren Zellmembrane. Die Energiegewinnung bleibt im aeroben Bereich bzw. kann vom anaeroben Zustand wieder in die sauerstoffbasierte Energiegewinnung switchen. Auf diese Weise sterben Zellen, die ohne Sauerstoff ihre Energie produzieren ab, weil sich das umgebende Milieu in einen tumorfeindlichen, dafür gesundheitsfreundlichen Zustand verändert. Die Programme für Bewegung, Atemtherapie und Ernährung sollten dem Allgemeinzustand angepasst individuell erstellt werden, damit die besten Ergebnisse erzielt werden können, ohne dass es zu anstrengend ist.


5. Die Adrenalin-Theorie

Dr. Waltraut Frydas Adrenalintheorie besagt, dass ein Adrenalinmangel zu Krebs führen kann. Wie ist das möglich? Zum leichteren Verständnis: Adrenalin ist ein sogenanntes Stresshormon. Es aktiviert den Körper und verbraucht Energie -> die Zuckerreserven in den Zellen werden verbraucht. Adrenalin ist auf dieser Ebene ein Gegenspieler vom Insulin (= Hormon, das den Zucker aus dem Blut in die Zelle hinein bringt zur Befüllung der Energiespeicher und Energiegewinnung). Wenn jemand über längere Zeit Stress ausgesetzt ist (es spielt keine Rolle ob positiver oder negativer Stress, denn im Körper laufen langfristig die gleichen energieraubenden Prozesse ab!), passiert Folgendes: In der ersten Zeit produzieren die Nebennieren vermehrt Adrenalin. Dieses Hormon setzt den Körper in Bereitschaft zu "Kampf oder Flucht". Regenerative Prozesse werden reduziert, die können unter Adrenalineinfluss nicht gut ablaufen. Kurzfristiger Stress ist nicht schlimm. Wenn der Mensch jedoch ständig "unter Strom steht", erschöpfen die Nebennieren mit der Zeit und produzieren nur noch wenig bis fast kein Adrenalin mehr. Wenn nun nicht mehr so viel Zucker verbraucht wird in den Zellen (ohne Adrenalin ist die allgemeine Aktivität stark eingeschränkt, man ist müde, antriebslos, bis hin zum Burn-out), fällt das Gleichgewicht zu Gunsten des Insulins, das immer noch Zucker in die Zellen hineinbefördert. Die Zellen "überzuckern" und müssen andere Wege finden um den überschüssigen Zucker abzubauen. Dies geschieht auf verschiedene Wege: Das Zuviel an Zucker wird in Fett umgewandelt und in die Leber eingelagert. Die Leber verfettet und ist in ihrer Entgiftungsfunktion mehr und mehr eingeschränkt. Ein weiteres Hormon, das Noradrenalin, gehört ebenfalls zu den Stresshormonen und ist zudem ein Botenstoff im Nervensystem. Das wird weiterhin produziert und bewirkt, dass der Sauerstofftransport reduziert wird. Nun haben wir ein doppeltes Problem: Einerseits eine eingeschränkte Entgiftungsfunktion in der Leber und andererseits ein eingeschränkter Sauerstofftransport. Damit die Zellen nicht absterben, müssen sie nun anderweitig Energie produzieren und das findet (wie im obigen Abschnitt beschrieben) unter Vergärung von Zucker statt im anaeroben Bereich (ohne Sauerstoff). Hier greifen die Adrenalin-Theorie und die Mitochondrien-Theorie ineinander. Bei der Zuckervergärung entsteht zudem linksdrehende Milchsäure, welche das Säure-Basen-Gleichgewicht innerhalb der Zelle negativ beeinflusst. Um mit diesem Milchsäureüberschuss + Sauerstoffmangel + Zuckerüberschuss klarzukommen, bilden sich Gebilde aus, die in diesem Milieu funktionieren. Das sind Tumore. Wenn der pH-Wert im Blut ausserhalb seiner sehr schmalen Toleranzbreite gerät, treten sofort lebensbedrohliche Zustände ein. Stimmt der pH-Wert in den Zellen der Blutgefässwände nicht mehr, verhärten sie und werden brüchig. Ebenfalls verändern sich die Organe und können ihre Funktion nicht mehr richtig ausüben. Gewisse Kommunikationsprozesse zwischen dem Nervensystem, dem Hormonsystem und den Strukturen im Körper sind gestört, wenn der pH-Wert nicht stimmt. Die meisten Organsysteme können längere Zeit kompensieren, und eine Art der Kompensation ist eben auch die Ausbildung eines Tumors. So gesehen, bewirkt ein Tumor, dass Prozesse, die garantiert zum Tod führen, viel langsamer ablaufen. Ist ein Tumor nun immer noch etwas nur Schlechtes, das schnellstmöglich weggemacht werden muss? Macht es nicht Sinn, das gesunde Milieu wieder herzustellen, damit der Tumor nicht mehr benötigt wird?


6. Die Säure-Basen-Theorie


Die beste Krebsprophylaxe ist ein ausgeglichenes Leben, in dem Zufriedenheit, gesundes Essen, ein starkes soziales Netz, Bewegung, guter Schlaf und wenig Stress überwiegen.



Aus der Erfahrungsmedizin ist bekannt, dass ein saures Milieu ein krebsfördernder Faktor darstellt. Was ist überhaupt ein saures Milieu?

Alle unsere Zellen, Gewebe, Organe brauchen einen bestimmten pH-Wert, um richtig funktionieren zu können. Das Milieu im Magen ist natürlicherweise sehr sauer (ca. pH 2), dasjenige im Darm natürlicherweise basisch (pH über 8). Der Wert der Haut liegt bei ca. 5,5. Der Wert des Blutes liegt im Bereich 7,35 – 7,45. Das ist eine sehr enge Spannbreite. Über- oder unterschreitet der Blut-pH diesen Wert, entstehen sehr schnell lebensbedrohliche Zustände. Diese unterschiedlichen Werte in den verschiedenen Organen und Geweben sind wichtig, weil sie nebst der Funktionalität auch einen regulierenden Effekt auf unser Mikrobiom haben. Das Mikrobiom setzt sich zusammen aus einer Vielzahl von Bakterien, Pilzen, sonstigen Mikroorganismen. Für uns Menschen ist das Mikrobiom überlebenswichtig. Unsere gesamte Haut ist überzogen damit, was die Haut widerstandfähig macht und bewirkt, dass wir keine Hautausschläge bekommen. (Ekzeme jeder Art sind ein Zeichen eines gestörten Mikrobioms.) Die Darmflora ist an der Nährstoffaufspaltung und Vitaminproduktion beteiligt. Ohne Darmflora wären wir körperlich und psychisch schwer krank (im Darm wird Serotonin produziert, das zu unserer psychischen zufriedenheit beiträgt). Die Vaginalflora schützt vor Vaginalinfekten, Blasenentzündung, Pilzinfektionen, etc. Damit die unterschiedlichen Mikroorganismen sich wohlfühlen, eine gute Kommunikation untereinander haben und ihre Schutzfunktion ausüben können, braucht es unter anderem den entsprechenden pH-Wert. Diesen Wert versucht unser Körper ständig aufrechtzuerhalten. Allerdings gibt es viele Störfaktoren, welche diese Werte in Richtung sauer lenken:

  • Stress (auch lang andauernder sog. positiver Stress, der im Körper jedoch die gleichen Mechanismen auslöst wie der negative Stress – Stress ist Stress!

  • Medikamente (Schmerzmittel, Antidepressiva, Cholesterinsenker, sogar die Antibaby-Pille und viele mehr)

  • überwiegend bedrückte, gereizte, traurige,... Stimmung -> eine belastete Psyche ist ein grosser Stressfaktor mit allen negativen Folgen, dazu mehr im Abschnitt Stress und Krebs – zwei sich verstärkende Faktoren?.

  • Chronische Entzündungen im Körper

  • Stoffwechselerkrankungen (Adipositas, Diabetes, Schilddrüsenfunktionsstörungen, sonstige Hormonstörungen und viele mehr)

  • Ernährung basierend auf Fastfood, zu viele Kohlenhydrate (v.a. Zucker!), Fertigprodukte, schlechte Fette (Transfette, schlechtes Verhältnis von lang- und kurzkettigen Fettsäuren, gehärtete Fette)

  • Belastende Situationen, Unzufriedenheit, belastende Beziehungen

  • Nicht im eigenen Rhythmus leben können

  • Strahlungsbelastungen

Die oben genannten Störfaktoren sind eine Belastung für den gesamten Organismus und bewirken langfristig eine derartige Veränderung im gesamten Milieu, dass Zellen, Organe, oder gesamte Organsysteme ihre Funktionen nicht mehr richtig ausführen können und sich zu verändern beginnen. Solche Veränderungen können vielseitig sein: Gewebezu- oder -abnahme (z.B. Gewichtszunahme trotz genügend Bewegung und guter Nahrung oder gegenteilig, die ungewollte Gewichtsreduktion), Fehlfunktionen (z.B. fehlerhafte Produktion von Verdauungssäften, Hormonen, unpassende Reize im Nervensystem wie Muskelkrämpfe, Zuckungen, erniedrigte Schmerztoleranz, etc.). Auf der Zellebene führt ein saures Milieu dazu, dass sich die Zellen anpassen müssen an die belastenden Situationen. Sie beginnen, sich zu verändern, ein Tumor bildet sich. Damit sich eine Zelle derart verändern kann, dass ein Tumor entsteht, müssen viele Hindernisse überwunden werden und Funktionen in einen krankmachenden Bereich abweichen, wie wir bis jetzt in den verschiedenen Entstehungs-Theorien gesehen haben. Herrschen über längere Zeit ein falsches Milieu, Entzündungen oder andere oben genannte Faktoren vor, kann es zu einem Tumorwachstum kommen. All diesen Ursachefaktoren ist gemein, dass sie die Energiegewinnung der Zelle massiv reduzieren und Sauerstoff entziehen! Die gute Nachricht: Wenn die Auslösefaktoren erkannt und verändert werden, kann sich der Tumor wieder zurückbilden oder sogar gänzlich verschwinden. Eine solche Anleitung bietet das 3E-Programm.


3E-Programm: Entgiftung, Ernährung, Energie

Entgiftung, Ernährung, Energie in der Krebstherapie. Was bedeutet das? Diese drei Pfeiler bilden eine ganzheitliche Therapie, die ganz einfach in den Alltag eingebaut werden kann. Teile aus diesem Programm sind auch eine wunderbare Prophylaxe und bewirken ein gesundes Milieu im Körper, damit sich die Zellen wohl fühlen und keine Tumore produzieren müssen. Es ist essentiell zu wissen, dass man keiner Krankheit hilflos ausgeliefert ist! Es gibt immer Möglichkeiten, den Allgemeinzustand zumindest zu verbessern oder Krankheitsverläufe zu verlangsamen oder sogar wieder völlige Gesundheit zu erlangen. Aber auch als Begleittherapie eignet sich das 3E-Programm. Da kommt es immer aufs Ausmass der Symptome an: Solange es sich um funktionelle Störungen handelt, das heisst, die betroffenen Organe sind intakt, arbeiten aber fehlerhaft, sind Korrekturen möglich, dass eine normale Funktionsweise wiedererlangt werden kann. Wenn aber strukturelle Schäden bestehen (Vernarbungen, Missbildungen, Teile wegoperiert oder sonstwie beschädigt), ist eine Heilung meistens nicht mehr möglich. Aber auch in solchen Fällen kann der restliche Körper gestärkt/harmonisiert werden, damit die reduzierte Organleistung besser kompensiert werden kann. Das ist die grosse Kunst des Heilens, die eine offene Denkweise der Ärzte und Therapeuten voraussetzt, sich mit den verschiedenen Heilmethoden auseinander zu setzen, Studien zu studieren, das eigene Wissen ständig zu vergrössern. Als Patient lohnt es sich auch, verschiedene Methoden auszuprobieren und zu verschiedenen Ärzten und Therapeuten zu gehen, denn die Vielfalt an Methoden ergänzen sich wunderbar. Da ist eine transparente Kommunikation jedoch das A und O, denn die behandelnden Ärzte/Therapeuten müssen wissen, was sonst noch alles gemacht wird, damit keine Wechselwirkungen in der Therapie entstehen. Zwei bis drei verschiedene Methoden können problemlos kombiniert werden.


Ernährung

Vitalstoffreiche, frische Nahrung dient nicht nur der Krankheitsbehandlung, sondern ebenso der Prävention. Du bist, was du isst.



Die Ernährung bei Krebs unterscheidet sich von der "normalen" Ernährung dadurch:

  1. dass Zucker möglichst gemieden wird (wie wir vorhin gesehen haben, führt ein Zuviel an Zucker zu einer geschwächten Entgiftungsfunktion der Leber und wechselt die Energiegewinnung in der Zelle von der sauerstoffbasierten Zuckerverbrennung mit einem hohen Energieoutput hin zu einer sauerstofflosen Zuckervergärung mit einem geringen Energieoutput).

  2. Die Zufuhr von ungesättigten kaltgepressten Pflanzenölen und von Fischöl wird massiv erhöht, dafür die gehärteten und verarbeiteten Fette gemieden. Kaltgepresste Pflanzenöle sowie Fischöle haben die Eigenschaft, die Sauerstoffdurchlässigkeit der Zellen zu erhöhen -> die Zelle kann mehr Sauerstoff aufnehmen zur reichhaltigen Energiegewinnung und Vermeidung von Übersäuerung in der Zelle. Einige der ungesättigten Fettsäuren aus Pflanzenfetten und Fischöl wirken entzündungshemmend, regulieren die Blutfettwerte positiv, halten die Blutgefässwände geschmeidig und weich.

  3. Die Ernährung muss reich an Eiweissen sein. Jede Körperzelle enthält in ihrer Struktur Eiweisse, der Körper ist aber nicht in der Lage, Eiweisse zu speichern. Wenn mit der Nahrung zu wenig zugeführt wird, greift der Stoffwechsel auf das einzige Depot zurück, das der Körper bietet: die Muskulatur. Damit die Stoffwechselprozesse ablaufen können, wird also Muskulatur abgebaut. Das gilt es unbedingt zu vermeiden, denn Muskeln bedeuten Kraft und Vitalität. Also müssen die Eiweisse mit der Nahrung zugeführt werden.

Gift für die Krebsernährung sind verarbeitete Lebensmittel. Die Fertignahrung enthält neben Zucker weitere Zusatzstoffe, die den Stoffwechsel belasten, ausserdem ist der Vitalstoffgehalt (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente) reduziert und in schlechtem Verhältnis. Wer keine Zeit zum Kochen hat und auswärts isst, sollte sich in Restaurants verpflegen, die auf frische Zubereitung setzen. Unter folgendem Link sind Restaurants aufgelistet, die vorwiegend auf frische Zubereitung in ihrer Küche setzen und so wenig wie möglich industrielle Lebensmittel benutzen: https://labelfaitmaison.ch/de/accueil-deutsch/ Dr. Johanna Budwig, Apothekerin und Diplom-Chemikerin mit Promotion in Chemie und Physik und später Medizinstudentin, hat ihren Hauptfokus auf die Verstoffwechslungsprozesse der verschiedenen Fett- und Eiweissarten gelegt und hat mit der sogenannten Öl-Eiweiss-Kost eine Ernährungsform erstellt, mit der sie lange Zeit sehr erfolgreich Krebspatienten behandelt hat. Sie hat sich grosse Verdienste erworben in der Erforschung der Fettsäuren und deren Wirkungen auf unseren Organismus. Dafür wurde Dr. Johanna Budwig siebenmal für den Nobelpreis nominiert! Die Öl-Eiweiss-Kost kann auch als alltägliche und vorbeugende Ernährungsform angewendet werden. Bei gesunden Menschen liegt auch mal ein "Sündigen" drin. Ayurveda hat hierzu eine wunderbare Regel: 80 % der Ernährung sollten gesund und auf den Stoffwechsel abgestimmt sein und 20 % dürfen nach dem Lustprinzip genossen werden. Ist man gesund, darf dies ruhig so gehandhabt werden. Wird die Öl-Eiweiss-Kost jedoch zur Therapie von Krebs eingesetzt, so sind ein paar Regeln elementar und sollten strikt eingehalten werden:

  • Verarbeitete Fette werden weggelassen und durch ungesättigte, kaltgepresste (extra native, vergine) Fette ersetzt, welche beim Kochen nicht erhitzt werden dürfen (werden dabei unvorteilhaft verändert!). Ja, es werden nicht alle Fettarten gleich verstoffwechselt. Es ist ein veralteter Irrglaube, dass Fett grundsätzlich dick macht. Mit den korrekten Fetten wird der gesamte Organismus entlastet und überschüssige Kilos verabschieden sich von alleine. :-)

  • Konservierungsmittelhaltige Lebensmittel werden auf Nimmerwiedersehen aus der Küche verbannt.

  • Viel frisches Obst, Gemüse gehören in jede Mahlzeit (als Rohkost, gedämpft, zu Säften gepresst).

  • In jede Mahlzeit gehören auch Eiweisse, jedoch wenig bis kein Fleisch.

  • Zucker, Süssigkeiten, Kaffee, Alkohol werden strikt gemieden, solange die Krankheitsphase besteht. Diese Stoffe feuern die krebsfördernden Faktoren an und tragen nicht zur Heilung bei.

Auf den ersten Blick schaut das nach Verzicht und Veränderungen und viel Aufwand in der Küche aus. Konsequent umgesetzt, wirst du aber schon sehr bald belohnt mit einem besseren Allgemeinbefinden, weniger Gelüste, weitere Begleiterscheinungen wie schönere Haut, besserer Schlaf, mehr Energie, bessere Verdauung und vieles mehr. Johanna Budwig hat ein anschauliches Buch über die Öl-Eiweiss-Kost geschrieben mit vielen Rezepten (u.a. erhältlich bei Exlibris): https://www.exlibris.ch/de/buecher-buch/deutschsprachige-buecher/dr-johanna-budwig-stiftung/die-original-oel-eiweiss-kost/id/9783426658093/ Bevor du voll durchstartest mit der neuen Ernährung, solltest du eine Beratung in Anspruch nehmen, bei der wir ermitteln, was für dich gut ist und welche Lebensmittel für deinen Stoffwechsel belastend sind. Es spielt eine Rolle, ob du in einer Chemo-Therapie bist oder nicht, ob die Diagnose frisch ist oder schon länger besteht. Auch solltest du vor jeder Intervention (Ernährungsumstellung, Chemotherapie, etc.) eine Ausleitungskur machen, damit der Körper von überflüssigen Abfallstoffen befreit ist. Die Chemo wird so noch belastend genug sein, solltest du dich dafür entscheiden.

Entgiftung



Bewegung an der frischen Luft, im Wald, in der Natur unterstützen die Haut (Schwitzen) und die Lungen (Ausatmung) in ihrer Reinigungsfunktion. Dazu wird die Verdauung angeregt und reguliert.



Bei der Entgiftung geht es darum, die Ausscheidungs- und Reinigungsorgane zu stärken und in ihrer Funktion zu unterstützen: Leber, Darm, Haut, Lungen, Nieren, Zähne (Zähne nur, wenn amalgamhaltige Füllungen bestehen). Dies sollte auch in Absprache mit entsprechenden Therapeuten geschehen, denn die Liste an möglichen Reinigungskuren ist lang. Wende dich hier an erfahrene Therapeuten, denn wenn hier Fehler geschehen, hat dies eine zusätzlich belastende Wirkung auf den Körper. In meiner Praxis wende ich ausschliesslich Methoden an, die ungefährlich sind wie sanfte Ausleitungen, Empfehlungen für Sport / Bewegung, die an das momentane Allgemeinbefinden und den Energie- und Kraftstatus angepasst sind, Wickel, Bäder, Atemübungen, Empfehlungen zur Vermeidung von belastenden Stoffen (Waschmittel, Kosmetika, Strahlung, Fluor in der Zahnpaste, etc).



Möchtest du gerne prophylaktisch mehr für deine Gesundheit tun? Da kann ich dir das Kneippen empfehlen. Anleitungen findest du bei mir in der Praxis oder hier: https://kneipp.ch Ich empfehle aber keine eigenmächtigen Behandlungsschritte bei Krankheiten, denn was für den Gesunden gut ist, kann für den Kranken sehr belastend sein. Zusammen erarbeiten wir im Gespräch Behandlungspläne, die du gut in deinen Alltag integrieren kannst.



Energie

Last, but not least kommt die Energie vor allem in Form von Mentaltraining ins Spiel. Warum ist der mentale Aspekt so wichtig? Die Diagnose "Krebs" löst bei den meisten Menschen grosse Ängste aus. Nicht wenige meinen, sie müssten jetzt das Testament aufsetzen. Dies ist natürlich für einen günstigen Krankheitsfalls nicht sehr förderlich, bzw. diese Haltung blockiert den Organismus zusätzlich. Bei dieser "Testament-Variante" lenkst du deinen Fokus auf Krankheit und Tod. Dein Unterbewusstsein folgt deinem Fokus und du wirst den Krebs als ständig über dir schwebendes Damoklesschwert bei dir haben. Als düstere Wolke, die dir ans Lebendige will.





Ein starker Geist ist die Basis um Heilung zu erfahren. Lerne, dankbar und demütig zu sein für die schönen Momente im Leben. Lerne, dich zu erfreuen, an den kleinen Dingen, die dir das Leben immer wieder vor die Nase hält. Lass dir ein Lächeln ins Gesicht zaubern indem du die Kunstwerke der Natur betrachtest. Schreite mit offenen Augen und Sonne im Herzen durchs Leben, du wirst reich beschenkt werden.





Was wir aber brauchen, ist eine Neuausrichtung – so ein bisschen nach dem Motto: "Das Leben, das du bis jetzt geführt hast, hat dir Krebs gebracht. Also muss sich etwas ändern". Wenn du also dein Leben neu planst (nicht selten entscheiden sich Krebspatienten zu längst fälligen Veränderungen wie die Kündigung des freudlosen Jobs, die Trennung von belastenden Beziehungen, den Umzug an einen schöneren Ort, in eine schönere Wohnung, etc.), so lenkst du deinen Fokus in Richtung Leben und Aufbruch. Du räumst auf, trennst dich von Belastendem, fängst neu an. Das ist auch verbunden mit schönen Gefühlen, du lernst spätestens jetzt, für dich einzustehen, dir Gedanken zu machen, was dir gut tut und was nicht. Du planst schöne Aktivitäten. Das reduziert Stress und macht glücklich oder zumindest zufrieden. Du wirst da oft Momente erleben, in denen du den Krebs völlig vergisst. Diese Momente sind elementar, denn eine Krebs-Diagnose ist niederschmetternd und es werden insbesondere in der Anfangszeit nach der Diagnose solche belastenden Situationen entstehen. Die schönen Momente helfen dir, dich für die schmerzhaften Momente zu wappnen und zu stärken. Hierzu eignen sich Achtsamkeitsübungen, Atemübungen, Yoga, Entspannungstechniken, Meditation, Visualisierung, Affirmationen, Gesprächstherapie, … Suche dir in der ganzen Fülle an Möglichkeiten diejenigen aus, die dich ansprechen. Ist gerade zu Beginn nicht immer einfach, aber es lohnt sich, denn das Unterbewusstsein wird so in Richtung Gesundheit und mentale Stärke gelenkt, Harmonisierungsvorgänge im Organismus ("Energiefluss") verbessern sich.


Von Lothar Hirneise, dem Begründer des 3E-Programms und auch Gründer von 3E-Zentren, gibt es einige sehr informative Interviews auf YouTube, und in Remshalden-Buoch (Deutschland) gibt es ein 3E-Zentrum: https://3e-zentrum.de Es lohnt sich, einen Blick auf die Webseite zu werfen, da dort Blogs, Patientenerfahrungen und viele weitere wertvolle Infos geteilt werden. Dies gilt auch für die Facebook-Gruppe "Krebs ist heilbar". Dort tauschen sich viele Betroffene miteinander aus. Du bist nicht alleine mit deiner Diagnose!


Wie funktioniert eine Chemotherapie?



Um zu entscheiden, ob du eine Chemotherapie in Anspruch nehmen oder deinen Krebs komplementärmedizinisch behandeln möchtest, brauchst du Hintergrundwissen über die Wirkungsweise der Chemotherapien.

Es gibt verschiedene Arten von Chemotherapien: Stark und intensiv wirksame sowie sogenannte Light-Chemos. Gemeinsam ist allen Chemos, dass sie die Zellteilung hemmen mit dem Ziel, den Tumor am Wachsen zu hindern. Dabei wird als Nebenwirkung in Kauf genommen, dass auch die schnell teilenden Zellen unserer Schleimhäute (Atem- und Verdauungstrakt, Genitale), der Haut, des Lymphsystems, des Knochenmarks sowie der Keimdrüsen (Eizelle- und Spermaproduktion) ebenfalls in der Zellteilung gehemmt oder gar gestoppt werden. Das bringt massive Nebenwirkungen wie Verdauungsbeschwerden wie starke Übelkeit, Nährstoffaufnahme- und -verwertungsstörungen, Haarausfall, ein geschwächtes Immunsystem, (evtl. vorübergehende) Unfruchtbarkeit, Störung/Zerstörung der Blutkörperchen und vieles mehr mit sich. Die Mittel, die hierfür verwendet werden, gehören zu den Zellgiften. In einigen Fällen reagieren die Patienten gut auf die Chemo, was bedeutet, dass der Tumor rasch zurückgeht und die Chemo beendet werden kann, bevor die anderen Organsysteme durch die Medikation zu stark in Mitleidenschaft gezogen werden. Da kommt es sehr auf die Art des Tumors, auf den Allgemeinzustand der Patienten und auf das Stadium der Erkrankung an. Prognosen können kaum gemacht werden.


Stoffe, die für die Chemotherapie verwendet werden, gehören zu den Alkylantien / Antimetaboliten / Interkalanzien (vor allem Zytostatika) / Taxane. Die Definition und Wirkungsweise der Stoffe erfährst du, wenn du auf das Wort klickst. Du wirst direkt zum DocCheck-Flexikon, ein anerkanntes medizinisches Wörterbuch, weitergeleitet.


Was ist denn eigentlich mit Bestrahlung?




Bei der Bestrahlung werden ganz lokal und sehr zielgerichtet Strahlen (Röntgenstrahlen oder andere ionisierende Strahlen) auf das Tumorgewebe gerichtet, um den Tumor zu "verbrennen" bzw. zu zertrümmern, verkleinern.


Der Tumor kann auf diese Weise – sofern gut zugänglich – recht rasch zerkleinert werden. ALLERDINGS wird auch das Gewebe rund um den Tumor herum geschädigt bis hin zur totalen Zerstörung (das hängt vom Ort des Tumors und von der Anzahl der Bestrahlungszyklen ab). Da es sich bei der angewendeten Strahlung um ionisierende Strahlung handelt, vermag sie bis in die DNS der Zellen einzudringen und verändert so nachhaltig das Erbgut der Zelle. Die Zellteilung des Tumors ist dadurch nicht mehr möglich. Das Gleiche gilt aber auch für die gesunden Zellen drum herum, die in Mitleidenschaft gezogen werden. Für den Organismus ist die Strahlentherapie auch eine grosse Belastung, deshalb sollte bei der Bestrahlung wie bei der Chemotherapie komplementärtherapeutisch mitbehandelt werden. Das bedeutet, dass all die in diesem Blog erwähnten Therapiemethoden ebenfalls berücksichtigt werden sollten, da diese aufbauend, stärkend, ausgleichend wirken und manche Nebenwirkung abmildern können.



Fazit

Mit der Diagnose "Krebs" ist nicht alles verloren! Notwendig ist gute und positive Unterstützung von Therapeuten, damit der Körper und die Psyche besser mit der Belastung klarkommen und der Krankheitsverlauf verlangsamt oder sogar aufgehalten werden kann.


Es gibt verschiedenste Behandlungsmöglichkeiten, die an den momentanen Allgemeinzustand angepasst werden. Ich empfehle keine Therapie auf eigene Faust durchzuführen, sondern immer in Zusammenarbeit mit Therapeuten, da viele Fakten beachtet werden müssen, damit die alternative bzw. komplementäre Krebstherapie ihr volles Potential entfalten kann. Jeder Mensch ist individuell, es gibt nicht DIE allgemeingültige Therapieform. Es spielt eine wichtige Rolle, ob die Patienten sich für oder gegen die Chemotherapie entscheiden, wie sie darauf reagieren und wie der Gesundheitszustand rund um den Krebs herum ausschaut. Die meisten der komplementärtherapeutischen Massnahmen können auch nach erfolgreicher Krebsbehandlung weitergeführt werden, um prophylaktisch dem Wiederauftreten des Tumors entgegenzuwirken. Vergessen wir nicht: Es sind nebst den innerlichen Faktoren wie Alter, Geschlecht, Genetik, auch die äusserlichen Faktoren, allen voran unser Lebensstil, die den Krebs fördern oder gar auslösen können. Diese Erkenntnis gibt uns ein mächtiges Werkzeug in die Hand: Nämlich die Eigenverantwortung, zu sich Sorge zu tragen und dazu beizutragen, dass das Leben erfüllt ist mit Lebensordnung, Zufriedenheit, Ruhe und Entspannung, gutem Essen und gutem Schlaf sowie genügend Bewegung, all das angepasst an die eigene Konstitution, damit die Zellen in einem gesunden Milieu arbeiten können und sich nicht an krankhafte oder belastende Veränderungen anpassen müssen.


Bei Fragen oder für Behandlungsvorschläge und Gespräche stehe ich jederzeit zur Verfügung. Komm auf mich zu!


Herzliche Dank, eure

Renana


Quellen:

  • Lothar Hirneise, Chemotherapie heilt Krebs und die Erde ist eine Scheibe – die Enzyklopädie der unkonventionellen Krebstherapien!, 10. Auflage 2014

  • Weitere Quellen direkt im Text verlinkt

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